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Häufige Fragen und Antworten

Sie haben noch Fragen zum Thema Pseudokrupp? Hier erhalten Sie Antworten und erfahren das Wichtigste zum Thema auf einen Blick.

Woran erkenne ich einen Pseudokrupp-Anfall?

Pseudokrupp tritt meist schlagartig auf, vor allem nachts. Manchmal kann eine Erkältung (eventuell mit Fieber) vorangegangen sein. Überwiegend kommen Pseudokrupp-Anfälle im Herbst und Winter vor.

Typisch sind:

  • pfeifende Atemgeräusche, besonders beim Einatmen
  • Heiserkeit
  • ein bellender, trockener Husten
  • Atemnot, Erstickungsangst

Was kann ich machen, wenn mein Kind einen Pseudokrupp-Anfall hat?

Besonders wichtig ist, dass Sie Ruhe bewahren und versuchen, diese auch auf Ihr Kind zu übertragen. Zudem helfen kortisonhaltige Medikamente, z.B. Rektalkapseln oder Zäpfchen. Weitere hilfreiche Tipps finden Sie unter Verhalten im Notfall.

Wann rufe ich den Notarzt?

Ein Pseudokrupp-Anfall ist ernst, wenn sich der Zustand Ihres Kindes durch die Selbsthilfe-Maßnahmen nicht bessert, sich die Lippen und Fingernägel Ihres Kindes bläulich verfärben oder wenn Sie Erstickungsgefahr aufgrund der Atemnot befürchten. Zögern Sie dann nicht und rufen Sie ärztliche Hilfe (Hausarzt, Notarzt).

Ist Pseudokrupp ansteckend?

Pseudokrupp an sich ist nicht ansteckend, da es sich um eine Entzündung handelt. Diese Entzündung entsteht häufig durch eine Viren-bedingte Infektion. Daher geht einem Pseudokrupp-Anfall oft eine Erkältung voraus, manchmal sogar mit Fieber.

Kann Pseudokrupp häufiger auftreten?

Manche Kinder können wiederholt einen Pseudokrupp-Anfall bekommen. Am meisten betroffen sind Kinder im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren. Aber auch ältere Kinder können einen Anfall mit Atemnot und trockenem, bellenden Husten erleiden. Bei größeren Kindern ab 6 Jahren ist Pseudokrupp eher selten, da dann der Kehlkopf so groß ist, dass es bei einer Schwellung nur zu Heiserkeit kommt. Sprechen Sie nach dem ersten Anfall mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen genau erklären, was Sie bei einem erneuten Anfall tun und welche vorbeugenden Maßnahmen Sie treffen können.

Kann ich Vorsorgemaßnahmen treffen um Pseudokrupp zu Vermeiden?

Leider gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, Pseudokrupp zu Vermeiden. Einige Vorschläge finden Sie unter Vorsorgemaßnahmen.

Kann Pseudokrupp tödlich verlaufen?

Ein Pseudokrupp-Anfall verläuft sehr selten lebensbedrohlich. Rufen Sie einen Notarzt, wenn sich der Zustand Ihres Kindes durch die Selbsthilfemaßnahmen nicht bessert, sich die Lippen und Fingernägel Ihres Kindes bläulich verfärben oder wenn Sie aufgrund der Atemnot Erstickungsgefahr befürchten.

Wie kann ich Pseudokrupp von der gefährlichen Epiglottitis unterscheiden?

Eine andere Ursache für Atemnot kann eine Epiglottitis sein. Diese durch das Bakterium Haemophilus influenzae hervorgerufene Infektion ist relativ selten, da die meisten Kinder dagegen geimpft sind. Trotzdem muss man bei Atemnot auch an eine Epiglottitis denken.

Bitte kontaktieren Sie deshalb im Notfall immer einen Arzt (Hausarzt, Kinderarzt, Notarzt). Er kann eine genaue Diagnose stellen und die richtigen Therapiemaßnahmen ergreifen.

 

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